Der Business Rückblick für Dezember 2022 ist in sehr guter Gesellschaft. Denn sein großer Bruder, der Jahresrückblick 2022 erblickte schon am 20. Dezember das Licht der Welt.
Ich liebe Rückblicke, denn ich neige dazu, immer nur nach vorne zu schauen und damit sehe ich viel zu viel, was noch zu erreichen und zu erledigen ist. Das ist manchmal frustrierend, denn darüber vergesse ich all die Dinge, die ich schon geschafft habe.
Letztes Modul mit der Südamerika Connection
Am ersten Wochenende im Dezember fand das letzte Seminar mit der wunderbaren Community aus Südamerika statt. Es war großartig. Ganz am Ende wollte niemand aus dem Zoom-Call rausgehen, wie berührend. So viel hatten wir in den Wochen der Zusammenarbeit miteinander geteilt. Viel Lachen, auch viele Tränen und sehr viele Erkenntnisse. Wir werden auf alle Fälle im kommenden Jahr ein Follow-up anbieten, so viel steht fest.
Das Thema an diesem Wochenende war die Pädagogik. In der Rabine-Methode nimmt sie einen großen Platz ein. Und es war nicht so einfach, sich für ein pädagogisches Thema zu entscheiden. Schlussendlich wurde es Kommunikation und sensomotorisches Wahrnehmungstraining.
Ich bin dankbar und glücklich, mit Macarena Robledo diese Kurse zu geben. Sie ist eine derjenigen, die wir von 2017-2020 am Rabine-Institut ausbilden durften und ich freue mich sehr, sie endlich im Februar 2023 wiederzusehen, live und in 3D, wenn sie ihre Supervisor:innen Ausbildung beginnen wird.
Letztes Treffen im Jahr mit meinen Kolleg:innen vom Rabine-Institut
Wir treffen uns mehrmals im Jahr, um Stimmfragen miteinander zu besprechen. Auch wie die Ausbildung am Rabine-Institut gerade läuft und wie sie weitergehen soll, steht immer wieder auf unserer Tagesordnung. Und natürlich auch Persönliches.
Meinen Kollegen Thomas z.B. kenne ich jetzt schon seit über 30 Jahren, da verbindet einen vieles miteinander. Diesmal haben wir Unterrichtsstrategien diskutiert und am Sonntag hat mein Kollege Uwe dann noch ein paar Übungen für uns angeleitet, da wir Fragen hatten, die wir lieber praktisch erleben wollten, als theoretisch diskutieren. Jede:r von uns stellt mal praktisch Übungen zur Verfügung, die wir entweder gemeinsam erforschen wollen oder wo jemand etwas Neues gelernt hat und zum Ausprobieren anleitet. Ich habe beispielsweise mal eine Einheit zur Spiraldynamik geleitet, da diese Methode sehr gut zu unseren Körperübungen passt.
Wir haben dieses Jahr aber auch so manchen Kampf miteinander gehabt, weil es bei einer Gruppe von Menschen immer wieder schwierig wird, wenn man gemeinsam eine Ausbildung leitet, wer welche Kompetenzen hat und wer welche Aufgaben übernimmt.
Für mich war es ein sehr produktives Jahr, was unsere Zusammenarbeit angeht. Und das zeigte sich in diesem Treffen, wie sehr wir auf der einen Seite miteinander ringen, aber eben auch zusammenarbeiten können und vor allem miteinander wachsen.
Letzte Arbeiten an meiner Webseite
Die vorerst letzten Arbeiten an meiner Webseite standen im Dezember an, bevor sie endlich online gehen konnte. Ich hatte viel gebastelt und Stefanie Pingel hatte mir alles wunderbar in Form gebracht. Es war eine tolle Zusammenarbeit mit ihr und ich war stolz auf das Outfit der Seite. Immer wieder hatte ich mich drumherum gedrückt, weil ich wusste, dass mir das Schreiben all der Texte für die Seite nicht leicht fallen und vor allem eine Menge Arbeit machen würde.
Bei Judith Peters hatte ich noch eine Ideen-Infusion gebucht. Für den Kickstart Kurs, den ich über sie gebucht hatte, hatte ich ihr cräzy Kurs-Bundle bekommen, wo jede Seite, die man braucht, genau beschrieben wird, sodass ich alle Elemente selbstständig erarbeitet hatte und wir sie in Ruhe nochmal durchgehen konnten.
Dann habe ich die Textbausteine möglichst sinnvoll auf die einzelnen Seiten verteilt, Bilder rausgesucht und verkleinert. Denn Stefanie Pingel ist auch die Go-To Person, wenn es um grüne Webseiten geht und da kommt es auf jedes Kilobyte an, wenn wir den CO2 Abdruck verringern möchten.
Und hier ist sie! I proudly present: Website Hilkea, die Erste 🙏💃
Letzter Schliff am Pitch
Wahrscheinlich kennt jede, die sich mit ihrer Webseite beschäftigt, den Elevator Pitch. Mir fiel direkt nach Veröffentlichung meiner Seite ein kostenloses Angebot von Mia Brummer ins Auge, wo es um den SEINs-Pitch ging. Und es passte einfach genau zu mir, denn mein Elevator Pitch machte mich noch nicht so wirklich glücklich. In morgendlichen Session waren wir am Tüfteln, was uns in unserem Sein wirklich zeigen könnte. Mich warf es gleich mit voller Wucht in all meine emotionalen Themen. Mia hatte einen Fragebogen im Vorfeld erstellt, wo wir uns schon Gedanken und dann einen ersten Entwurf machen konnten.
Mich erwischte die Frage nach meinen Wettbewerbern und Konkurent:innen mit voller Breitseite. Bisher hatte ich mich immer rausgeredet mit: Mein Angebot ist einzigartig, da finde ich gar keine Mitbewerber:innen. Aber auf einmal stand sie klar vor meinem Auge: die Konkurrentin! Und ich war mit all meinen Themen konfrontiert, die ich mit Konkurrenz schon mein ganzes Leben lang habe. Und mit dieser Erkenntnis kamen alle Selbstwertthemen nach oben, die mich immer wieder gebremst hatten, wenn es um die berufliche Verwirklichung meiner Träume und Wünsche ging.
Das war eine harte, aber auch sehr, sehr fruchtbare Zeit. Ich hatte ohnehin noch therapeutische Begleitung wegen meiner Überlastung im Oktober und November und so standen auf einmal diese Themen mit auf dem Plan. Etliche Tränenbäche und tiefe Erkenntnisse später wurde vieles klarer und der Knoten durfte sich lösen.
Der Dezember wurde also mein Monat, wo ich durch vieles hindurchgehen durfte und musste und nun endlich zu meiner ganz eigenen Art der Arbeit stehen kann und für mich meinen Weg gehe.
Eine Bemerkung, die Mia immer wieder in ihrem Kurs fallen ließ, beeindruckte mich sehr. Unser Pitch ist wie ein Flirten mit den Menschen, die mit uns arbeiten möchten. Wir fallen nicht mit der Tür ins Haus und sagen: Hey, das habe ich dir zu bieten. Arbeite mit mir und du wirst das erreichen. Bäm! (Ich hasse übrigens dieses Bäm!. Wer mich gleich als Kundin vergraulen möchte, der nutzt dies Wort und schon bin ich weg).
Zurück zum Flirten. Der Pitch ist ein spielerisches, flirtendes Kennenlernen, bevor dann klarer werden kann, was man macht und anzubieten hat. Und auch da darf es viel emotionaler sein, bildhafter. Und das war wie eine Befreiung für mich. Denn in der Tiefe meines Herzens bin ich eher poetisch und bildhaft und viel weniger geschäftsmäßig.
So entstand dieser Flirt auf der Über-Mich-Seite, zu dem ich schon sehr viel positives Feedback bekommen habe:
Der Kurs regte mich übrigens auch dazu an, einen Elevator- und Seins-Pitch für das autonome Nervensystem zu schreiben. Ich liebe humorvolle Blogartikel genauso wie die tiefgründig-emotionalen oder auch die Fachartikel.
Zu blöder Letzt Corona und das ganz andere Weihnachten
So hatte ich mir das nicht vorgestellt, das gebe ich offen zu. Mein Vater wurde sehr krank und ich habe meine Reise nach Füssen zu meinem Sohn verschoben. Mein Bruder kam von jetzt auf gleich aus Berlin, um uns hier zu unterstützen, denn ganz ehrlich wussten wir nicht, wie lange wir ihn noch haben würden. Und dann stellte sich raus, dass er zusätzlich noch Corona hatte. Meine Mutter hatte sich auch angesteckt und mich erwischte es schließlich auch zum zweiten Mal in diesem Jahr. So lief mein Bruder mit Maske durch die Wohnung, versorgte meine Eltern und ich hatte einen Heiligabend, ein klein wenig wie früher. In der Herkunftsfamilie – meine Schwester kam am 2. Weihnachtsfeiertag. Fehlte nur der Tannenbaum und die Weihnachtslieder bzw. die Blockflötenquartette.
Zu guter Letzt im Dezember
Mein Spanisch ist viel besser geworden in dieser Zeit. Zum einen natürlich, weil ich in den Kursen immer wieder viel gehört habe, wenn meine Kollegin aus dem Englischen ins Spanische übersetzte und zum anderen habe ich viele Stunden nachholen können, die das Jahr über ausfallen mussten. Ich bin also gut gerüstet für die Ausbildungsgruppe im Februar, wenn ca. 30 Argentinier:innen in die Pfalz kommen, um sich von uns weiter ausbilden zu lassen. Me encanta mucho. ❤️
Der Dezember bescherte mir auch ein paar neue Schülerinnen. Und es ist fast wie ein Wunder, denn es sind immer öfter Frauen, die auf der Bühne stehen und meine Unterstützung für stimmliche Probleme brauchen, die sie haben oder die einfach neugierig auf meine ganz besondere Art der Arbeit mit der Stimme und dem Nervensystem sind. Anscheinend werde ich sichtbarer und sichtbarer nach jetzt fast zwei Jahren in der virtuellen Welt.
Und ich hatte ein paar Interviews mit Sängerinnen, die bei mir die Kurse Nervenstarke und Leistungsstarke Stimme mitgemacht hatten. Das war unglaublich schön zu hören, was sich bei ihnen alles verändern durfte, seit sie mit mir gearbeitet hatten. Ich werde die Nervenstarke Stimme im kommenden Jahr wieder anbieten und launchen und freue mich sehr darauf, wieder in diesen intensiven Erfahrungsraum einzutreten. Möchtest du dabei sein? Dann lass dich gern hier auf die Warteliste setzen.
Und natürlich der Jahresrückblick. Der Dezember war geprägt von der Challenge von Judith, die jedes Jahr den Jahresrückblog anbietet. Darüber brauche ich nicht so viel zu schreiben, denn du kannst ihn ganz einfach lesen hier auf meinem Blog. Der von Voice Experience folgt dann übrigens auch noch. Ist ja nicht so, als ob es nichts zu schreiben gäbe.
Was erwartet mich und dich im Januar?
Ich hoffe als erstes, dass ich in Füssen sein werde in den ersten zwei Wochen.
Von dort aus möchte ich gern 5 Tage morgens in die Stille gehen und einen Kurs zum Jahresbeginn machen über Stimme und Meditation.
Du möchtest dabei sein? Dann schau doch mal HIER.
Du möchtest etwas lesen über meine Gedanken zu Stimme und Meditation? Dann einfach HIER ENTLANG.
Ich werde beim BDG (Bund deutscher Gesangspädagog:innen im 3. Modul des GP (Gesangspädagogisches Zertifikat) hospitieren. Die Besetzung hat komplett gewechselt und ich bin total gespannt, eine ehemalige Studienkollegin beim Unterrichten erleben zu dürfen.
Mit Voice Experience steht The Basic auf dem Programm am letzten Wochenende vom Januar. Hier wird es viele Übungen und Grundlagen der Rabine-Methode geben. Interesse? Dann folge diesem Link.
Das war also der Business-Rückblick aus dem Dezember 2022.
Ich hoffe, wir lesen oder hören uns im nächsten Jahr auch wieder.
Rutsch gut rüber und alles Gute bis dahin wünsche ich dir von ganzem Herzen.
