Business Rückblick Juli 2023 – Ganz viel Kultur

Der Rückblick auf den Juli 2023 war mit lauter wunderbaren unterschiedlichen Unternehmungen prall gefüllt. Und bei mir bietet es sich immer an, in Wochenenden zu denken, denn dort findet vieles statt, was mit meiner Arbeit zu tun hat. Entweder live offline oder live online.

Letztes Wochenende Südamerika Connection

Am ersten Juli-Wochenende lief das letzte Seminar von 10 mit der südamerikanischen Community. Das hatte ich in meinem Junirückblick schon angedeutet. Es war, wie erwartet, ein tränenreicher Abschied. Und es war unglaublich beeindruckend zu hören, wie sich die Stimmen in der Zeit der Zusammenarbeit verändert hatten. Ganz zum Ende sang jede und jeder einen Teil aus einem Song und wir waren alle sehr berührt. 

Auch unter dem Aspekt der fatalen wirtschaftlichen Lage in Argentinien war es sehr beeindruckend, was diese Sänger:innen auf sich genommen haben, um in diesem Kurs dabei sein zu können. Und wir haben wirklich das Beste gegeben, was wir konnten.

Ich hoffe sehr, dass ich im November nach Buenos Aires fliegen kann, denn dort könnte ich neben meinen argentinischen Freunden auch Kursteilnehmer:innen live treffen, könnte ein paar Gesangsstunden geben, vielleicht 1-2 Workshops und vor allem auch mal wieder Tango tanzen. In Hannover findet sich einfach niemand, da muss ich mich wohl mal wieder auf den Weg ins Ausland machen. 😉

Hilkea Knies und Macarena Robledo Kursausschreibung

Am 5. August ist übrigens ein kostenfreies Webinar für alle, die gern meine Arbeit in Spanisch kennenlernen möchten. Meine Kollegin Macarena Robledo wird wie immer übersetzen und auch eigene Impulse als Sängerin einbringen.

Treffen für die pädagogische Ausbildung am Rabine-Institut

Am Wochenende drauf traf ich mich mit meinen beiden Kollegen Thomas Mattern und Uwe Götz in Hochheim. Wir strukturieren gerade die Ausbildung am Rabine-Institut ein wenig um und das ist ein spannender Prozess. Im Verlauf kommen immer mal wieder Themen auch für uns zum Vorschein, womit wir uns ausführlicher beschäftigen wollen, weil wir das Gefühl haben, wir könnten präziser in unserer Arbeit sein. Beim letzten Treffen im März war es das Zwerchfell, das wir nochmal genauer angeschaut haben, indem wir Texte und Zeichnungen von Ibrahim Adalbert Kapandji, dem Gelenke-Papst, wie ich gern sage, studiert haben. Der Vergleich mit unserer Idee der Atmung hat nochmal zu einigen Aha-Erlebnissen geführt. 

Und diesmal hatten wir die Zunge am Wickel. Und wir haben praktische Übungen gemacht. Das war besonders für mich in der Rolle als Sängerin sehr spannend, denn ich hatte schon immer mit meinem großen Registerübergang Probleme. Und die Genauigkeit, mit der wir das ganze Wochenende gearbeitet haben, hat mir unglaublich geholfen, nochmal mehr zu verstehen, aber es vor allem auch ganz konkret zu erleben, wie fein die Zunge arbeiten kann und auch muss, wenn es darum geht, den Übergang unspürbar und unhörbar zu meistern.

Ich habe nochmal deutlich spüren können, wie wichtig die Zunge beim Singen ist und deshalb spontan beschlossen, einen Kurs zum Thema zu geben und meine E-Book, was ich letztes Jahr entworfen hatte als Grundlage zu nehmen.

Du bist Sänger:in und / oder nutzt deine Stimme beruflich häufig und magst du dabei sein? Dann melde dich gern zu meinem Kurs am Donnerstag, 3. August 19.30 Uhr live online im Zoom an. Wenn du dir mein E-Book herunterlädst, bist du automatisch dabei.

Vier Tage Berlin

Das war eine wunderbare Mischung aus Arbeit und Freizeit. Einen Tag unterrichtete ich in der Wohnung einer Kollegin in Berlin. Wie wunderbar. Ich lernte Sänger:innen kennen, die bei mir in online Kursen waren, aber auch ganz neue, die in Berlin lebten und die Chance ergriffen haben, mich so kennenzulernen.

Und ich besuchte meinen Bruder, in dessen Wohnung ich immer sein kann. Das fühlt sich jedes Mal wie Urlaub an. Frühstücken auf dem Balkon und lange Gespräche am Abend.

Und Kultur. Diesmal war die Alte Nationalgalerie dran.

Es gab eine Ausstellung über die Secessionisten und auch die eigene Sammlung habe ich mir angeschaut. Ich liebe Caspar David Friedrich. Der Mönch am Meer war gerade restauriert worden und wunderschön.

Ich bin außerdem ein Fan von Max Liebermann und liebe den Ausdruck seiner Bilder. Für mich bei dem Besucht allerdings dieses Bild von Franz von Stuck eine absolute Neuentdeckung. Was für ein Ausdruck!!!

Tilla Durieux als Circe, um 1913

Und ich bin das allererste Mal durch das Brandenburger Tor gegangen und habe mir den Bundestag angeschaut. Wer hätte das gedacht?

Der Eingang vom Dom erinnerte mich sofort an den gehobenen weichen Gaumen beim Singen und so musste ich auch da ein Bild machen. Man weiß nicht, wofür das noch gut sein kann. Mal ganz abgesehen davon, dass es einfach ein wunderschönes Gebäude ist, versteht sich.

Chanson Workshop in Marburg

Am letzten Wochenende im Juli war es dann endlich wieder so weit nach 4 Jahren und zwei Verschiebungen. Der legendäre Workshop „Aus der Badewanne auf die Bühne“ konnte wieder stattfinden. Die Plätze waren super schnell weg und wir waren sehr glücklich, wieder mal live und mit Musik und Bühne zu arbeiten.

Teilnehmende beim Chanson Workshop im Juli 2023

12 Sängerinnen und Sänger hatten sich für einen Solo-Song angemeldet und so haben wir von Donnerstag bis Sonntag voll durchgezogen. Es wurde diesmal durch das Los schicksalhaft die Gruppen zusammen geführt, denn es hat sich bewährt, jeweils 4 Personen in einer Gruppe eine Szene in einer Location spielen zu lassen. Und das ganze mal drei. Das ergibt einen tollen Bogen und interessante Orte, die Ulla und ich dann mit kleinen Zwischenteilen zusammenfügen.

Da der Oberbegriff Schicksal war, haben wir uns spontan die Nornenszene aus der Götterdämmerung von Wagner herausgesucht. Und natürlich in altbewährter Weise – denn wir beide sind seit Jahren erfahrene Chanson Hasen – verfremdet und lustig für die Übergänge genutzt.

Es ging los mit einem Wolkenbruch, der 4 Menschen zusammenführte in einer Schutzhütte, die sich lieber nicht so eng kennengelernt hätten.

Und da auch wir in einer Kirche spielten, lag es nahe, eine Charity Veranstaltung mit 4 Frauen, die sich seit der Schule kennen zu veranstalten.

Und wo die Kirche ist, ist auch die Hölle nicht fern. Der Teufel verliebte sich unsterblich in die Dame von der alten Schule und so nahm das Schicksal seinen Lauf.

Wir als Leiterinnen waren sehr glücklich. Auch über unseren Pianisten Reidar Seeling, der wie schon so oft ein wunderbarer Begleiter war und die Sänger:innen einfühlsam begleitete. Mal soufflierte er auch, mal übersprang er Takte oder erfand kurzerhand Zwischenspiele, so wie es gebraucht wurde.

Das Publikum gab standing ovations, die Sänger:innen waren glücklich, wir beide auch und freuen uns auf den nächsten Durchgang in zwei Jahren, wenn es wieder heißt: Aus der Badewanne auf die Bühne.

Eine ausführlichere Darstellung findest du auf unserem Blog bei Voice Experience. Schau doch mal rein und vielleicht bist du ja 2025 auch dabei?

Was war noch los im Juli?

Ein schöner Auftritt mit meinem kleinen Vokalensemble „Wir sinds“ fand nach 4 Jahren Schweigen bzw. nur proben in der Dreifaltigkeitskirche in Hannover statt, wo ich bis 2017 den Gospelchor geleitet habe. Das Debüt in der neuen kleinen Besetzung ist uns sehr gut gelungen und wir hatten alles Spaß.

Wie immer viele internationale Schüler:innen per Zoom und manche auch nach Hannover gereiste direkt bei mir in meinem Gesangsstudio. Ich liebe meinen Job!

Und was erwartet uns alle im August?

Mich zuerst Ferien, denn im August bin ich immer in Füssen, da mein Sohn Geburtstag hat.

Das Webinar mit der spanisch-sprechenden Community steht an. Ich bin gespannt, wie viele dabei sein werden und wer hinterher die Seminarreihe besuchen wird. Auf Insta jedenfalls sind die spanisch-sprechenden Follower bald in der Überzahl. Wie gut, dass ich Spanisch recht gut verstehen kann, wenn es drauf ankommt.

Die Blog-Dekade steht an, die ich dieses Jahr in der Content Society von Judith Peters leiten werde. Ich freu mich schon. Jeden Tag einen Blogartikel schreiben und in Gemeinschaft ist es lustiger als allein. Das Ideen Gewitter war heute schon sehr kraftvoll.

Ich mache einen Kurs bei Marike Frick. Sie war neben Katharina Lewald und Kathrin Hill eine der ersten, die ich kennenlernte, als ich mit online unfreiwillig anfing. Nun geht es an meine Salespages. Ich freu mich tierisch drauf, denn ich liebe ihre „Schreibe“.

Und ich glaube, das reicht für den August 😉

Der kommende Monatsrückblick hat also mit Sicherheit einiges zu bieten. Und es wird dann auch Angebote geben, denn das ist ja unter anderem Sinn und Zweck eines Business, auch wenn wir das manchmal lieber verdrängen, denn verkaufen hat keine so guten Ruf.

Ganz am Ende angekommen lade ich dich nochmal zu meinem 0,- € Workshop ein über die Wichtigkeit der Zunge beim Singen und Sprechen. Mein E-Book “Sing it easy” ist die Eintrittskarte. Ach übrigens, auch für Blechbläser und Flötistinnen ist die Zunge enorm wichtig, wie ich durch eine Rückmeldung auf mein E-Book erfahren habe.

Wenn du dabei sein magst, hier gibst E-Book + Bonus Workshop

Dann sag ich mal Tschüss bis Ende August und wünsche einen wunderbaren Sommer.

8 Kommentare zu „Business Rückblick Juli 2023 – Ganz viel Kultur“

  1. Liebe Hilkea,
    wie spannend und voll dein Juli war, so toll! Deine Lieblingsbilder aus Berlin gefallen mir auch sehr gut. Vielleicht schaue ich sie mir im September an, wenn ich ein paar Tage beruflich in der Hauptstadt bin.
    Ich freue mich schon auf deinen August! Bis dahin, viele Grüße aus München
    Silvia

    1. Danke dir für den Kommentar. Ja, die Bilder sind echt sehenswert, wenn man es mag. Und irgendwie sind meine Monate immer so wunderbar. Erst denke ich so, war ja nicht so viel los, dann beginne ich zu schreiben und merke, ups, doch war viel los. Und so viel Schönes

  2. Pingback: Buchempfehlung Nir Eyal - Die Kunst, sich nicht ablenken zu lassen - Hilkea Knies

  3. Pingback: KW31/2023: Alle TCS-Blogartikel - The Content Society

  4. Hi Hilkea,
    das “It-Girl” Tilla Durieux als Circe, DEN Stuck kannte ich noch nicht *kicher*. Und dann warst du auch noch in Marburg, wo ich doch gerade eine Landkreis-Chronik schreibe … den Workshop-Namen “Von der Badewanne auf die Bühne” finde ich super und werde da gleich auf deinem anderen Blog lesen, was es damit auf sich hat.
    Als Geschichtenerzählerin kann ich eine gut trainierte Stimme auch gebrauchen, das habe ich letzte Woche wieder festgestellt. Könnte sein, dass ich da mal auf dich zurückkomme!
    Kurz geschrieben: wow, was für ein Juli bei dir!!
    Liebe Grüße, Manuela

    1. Tilla Durieux sagte mir bisher nichts. Und wie schön, dass ich dir einen neuen Stuck bieten konnte. 😅
      Und wegen Stimme, komme gern auf mich zurück. Der Workshop Artikel ist noch nicht fertig. aber das bekommst du ja in der TCS mit, wenn es so weit ist

  5. Hi Hilkea, eine unglaubliche Fülle an Erlebnissen in deinem Juli. Toll❣️
    Ich selbst stelle immer fest, dass wenn ich erfüllende Aktivitäten mache, bekomme ich noch mehr Energie. Mir scheint, das ist bei dir ähnlich.
    Atembewegt & Herzlichst,
    Karin

    1. Ja, das erlebe ich auch so. Dinge, die mich erfüllen, geben einfach ganz viel Energie zurück. Ich glaube, sonst könnte ich dies Pensum auch gar nicht so gut gelaunt und begeistert machen.

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